Wir wollen Mee(h)r

Wir sind immernoch mitten im zweiten Lockdown und so langsam fällt uns die Decke auf den Kopf.
Keine Freunde treffen, keine Umarmungen, keine Veranstaltungen, keine Geburtstage, selbst Familientreffen sind zur Zeit nur im ganz engen Kreis erlaubt. Wir würden eigentlich so gerne mal Stephans Eltern besuchen. Da aber beide aufgrund ihres Alters und der Vorerkrankungen zur Risikogruppe gehören und zudem in Hannover wohnen, beschränken wir uns erstmal lieber aufs telefonieren.
Aber auch der Kontakt zu meinen Eltern ist zur Zeit nur sehr begrenzt. Sie wohnen zwar wesentlich dichter bei uns, gehören aber ebenfalls zur Risikogruppe. Und genau genommen dürfte immer nur einer von uns hinfahren und nicht beide zusammen. Über den Sinn oder Unsinn wollen wir hier gar nicht weiter diskutieren.
Natürlich ist auch ans Reisen mit der HeWi nicht zu denken, weil Übernachtungen zu touristischen Zwecken nicht gestattet sind.
Ist es eigentlich ein touristischer Zweck, wenn wir uns hier im eigenen Landkreis irgendwo hinstellen und dort übernachten? Wir wollten es nicht drauf ankommen lassen.
Trotzdem haben wir am letzten Wochenende eine Bewegungsfahrt mit der HeWi unternommen. 

Nachdem wir am Samstag schon mit Gismo bei strahlendem Sonnenschein einen großen Spaziergang durch die Winterlandschaft rund um das AÖZA gemacht haben, sind wir dann am Sonntag mit der HeWi zum Speicherkoog gefahren.
Wir haben das große Glück, dass wir hier in Dithmarschen zwischen Nord-Ostsee-Kanal und Nordsee wohnen. 

Der Wohnmobilstellplatz ist natürlich geschlossen. Es gibt aber einen Tagesparkplatz zwischen Hafenbecken und Surfsee.


Dort angekommen habe wir dann erstmal festgestellt, dass wir die Hundeleine vergessen hatten. Da es sich hier um eine Naturschutzgebiet handelt und Gismo leider nur hört, wenn ER will, würden wir ihn nicht ohne Leine laufen lassen. Aber wir wären ja keine richtigen Camper wenn wir nicht improvisieren könnten.
Spanngurte haben wir immer reichlich an Bord. Schnalle abgeschnitten, das eine Ende am Geschirr festgebunden und ans andere Ende eine Schlaufe geknotet. So hatten wir eine prima lange Schleppleine.
Es waren viele Spaziergänger unterwegs und viele Familien mit Kindern, die den Deich als Rodelberg nutzten. ABER: Es wurde viel Abstand gehalten.
Es war total schön, den Kindern beim rodeln und herumtollen zuzuschauen. Kindergelächter hört man im Moment leider viel zu selten.


 

Zurück sind wir dann auf dem Deich lang gelaufen. Der Wind war eisig, aber es taaat so gut, sich mal wieder richtig durchpusten zu lassen.


Der Blick landeinwärts über den Speicherkoog.



Der Wohnmobilstellplatz befindet sich übrigens direkt zwischen Deich und Surfsee.


Das werden wir sicher nochmal wiederholen. Bleibt gesund und haltet durch, damit wir bald wieder alle alles machen können!


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