Ein Wochenende in Klein-Amsterdam

Schon länger hatten wir uns vorgenommen, den hochgelobten Wohnmobilstellplatz in Friedrichstadt auszuprobieren. Da wir aber beide freitags noch arbeiten mussten und erst am späten Nachmittag dort ankamen, war der Platz bereits ausgebucht. Es ist also zumindest in der Hauptsaison ratsam vorher einen Platz zu reservieren.

Wir sind dann auf den Eider und Treene Campingplatz gefahren, der sich nur ca. 200 m entfernt vom Wohnmobilstellplatz befindet. Dort steht man auf einer grünen Wiese direkt hinter dem Eiderdeich.


Über eine Treppe gelangt man auf den Deich und hat einen traumhaften Blick auf die Eider. Morgens wird man von den Schafen geweckt, die auf dem Deich grasen.




Eine Übernachtung kostet pro Mobil inkl. 2 Peronen 21 Euro. Strom kostet 4 Euro pro Tag. Vor nicht allzulanger Zeit wurde ein neuer Sanitärcontainer aufgestellt, der die sanitären Anlagen im Anmeldegebäude wunderbar ergänzt.

   
 
Leider war das Wetter sehr wechselhaft. Es gab immer wieder heftige Regenschauer.
 
   
 Dazwischen gab es aber auch immer wieder trockene Abschnitte, in denen wir dann die Stadt unsicher gemacht haben. 
 
Friedrichstadt ist ein kleines Städtchen in Schleswig-Holstein und liegt zwischen Eider und Treene. Sie wurde von Herzog Friedrich III gegründet. Er holte niederländische Bürger nach Schleswig-Holstein, um eine Handelsmetropole zu gründen. So siedelten sich hier niederländische Remonstranten an, die in den Niederlanden verfolgt wurden, hier in Friedrichstadt aber Religionsfreiheit genießen konnten.
 
 Die Straßen von Friedrichstadt sind schachbrettförmig angeordnet und von mehreren Grachten durchzogen, an denen die Anwohner eigene Bootstege haben. Im Volksmund wird Friedrichstadt deshalb auch Klein-Amsterdam genannt.

 
In Friedrichstadt kann man entweder eine Grachtenfahrt buchen, auf der man alles Wissenswerte über Friedrichsstadt erfährt oder man erkundet die Grachten mit Tretboot oder Kanu auf eigene Faust.
 
Immer am letzten Wochenende im Juli findet in Friedrichsstadt das große Lampionfest statt mit Budenzauber und Livemusik auf dem Marktplatz und Bootslampioncorso mit anschließendem Feuerwerk am Samstagabend.
 
 Auf dem Marktplatz kann man noch eine Häuserreihe mit Treppengiebeln aus der Gründerzeit bewundern.

 
Einer unseren ersten Anlaufpunkte war der Imbiss Holländische Spezialitäten. Er befindet sich direkt am Markt und bietet Holländische Spezialitäten an wie Frikandeln, Kibbelinge und Poffertjes. Für uns gab es natürlich Frikandel Spezial mit Pommes und Joppiesauce.

 
Wenn man durch die Straßen von Friedrichstadt streift, entdeckt man viele kleine inhabergeführte Geschäfte, aber auch Ateliers von Künstlern und Kunsthandwerkern.
 
Einer davon ist Simon's Honig- und Teewelt. Man kann dort nicht nur Tee und Honig kaufen, sondern sich auch auf die Bienenlehrpfad-Rallye quer durch den Stadtkern begeben.

 
 Im Glasatellier OHHO gibt es Dekorationen und Schmuck aus geschmolzenem, fusioniertem Glas. 
Dort habe ich mir ein Paar neue Ohrstecker gegönnt.

 
Beim Wunderprinz habe ich ein paar schöne Karten mit tollen Sprüchen sowie ein Schild für Stephans Büro erworben. Es gab sooo viele tolle Sprüche zur Auswahl, dass ich mich gar nicht entscheiden konnte.

 
 
 
Der Eingang zur Österreicherin ist etwas versteckt. Bei ihr  bekommt man steirische Spezialitäten. Leider hatte der Laden geschlossen.

 
Und auch das Grünlich hatte leider geschlossen. Dort gibt es Kleidung, Schmuck, Deko und viele andere Dinge, allerdings nur in grün.

Wir hatten hier ein sehr schönes Wochenende und werden bestimmt bei Gelegenheit wieder kommen.

Kommentare

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts aus diesem Blog

Sanierung der Aufbautür

Kleiner Dänemark-Urlaub im April

Reparatur der abgestürzten Trittstufe